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17.06.24 –
Gesund zu sein und so zu leben sind elementarste Bedürfnisse jedes einzelnen Menschen. Gesund sein zu wollen bejahen dementsprechend die meisten. Viele von uns versuchen daher, durch ihre Lebensweise dem Ideal der körperlichen, seelischen und geistigen Gesundheit näher zu kommen. Allerdings weist die Häufigkeit chronisch Erkrankungen darauf hin, dass es vielen - mitbedingt durch die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen - am Ende doch nicht gelingt. Die Anzahl an Fettleibigkeit, Typ-II. Diabetes und Bluthochdruck erkrankter Menschen steigt seit Jahrzehnten. Wo auch immer die Ursachen liegen, die Kranken erwarten zu Recht, dass ihnen durch eine hochwertige, flächendeckende und bedarfsgerechte medizinische Versorgung geholfen wird.
Ja, wir haben in OPR inzwischen eine qualitativ hochwertige Medizin in unseren Kliniken. Die Spitzenposition gehört dabei dem Universitätsklinikum Ruppin-Brandenburg (ukrb) in Neuruppin. Und nein, flächendeckend und bedarfsgerecht ist die ambulante hausärztliche und fachärztliche Versorgung auf dem Lande noch nicht. Viele Arztpraxen sind ständig überfüllt, das Personal bis zur Selbstausbeutung überlastet, alles auf Kante genäht, Patient*innen durch die langen Wartezeiten frustriert. Wie sollte auf diese Weise eine sozial engagierte "sprechende" Medizin Wirklichkeit werden? Hinzu kommt, dass in unseren kleinen Gemeinden die Bevölkerung zunehmend älter wird. Viele Alte versuchen ihren Alltag allein zu bewältigen. Vom Praxisteam erwarten sie Zuspruch und Zuwendung. Das Problem Ärztemangel in dünn besiedelten Regionen ist nicht neu. Unter Federführung des grün geführten Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz (MSGIV) wurde daher bereits 2019, d.h. Anfang der laufenden Legislaturperiode das "Landärzteprogramm" durch unsere grüne Ministerin Ursula Nonnemacher ins Leben gerufen. Etwa 200 Medizinstudent*innen haben sich inzwischen verpflichtet, nach ihrem Studium und ihrer Facharztausbildung mindestens 5 Jahre in einer Praxis auf dem Land in Brandenburg tätig zu werden. Sie erhalten dafür ein monatliches Stipendium. Das Programm greift aber erst ab 2029/2030. Damit haben wir noch einige Jahre eine Versorgungslücke. Zulassungen für Niederlassungen werden zwar bereits bei drohender Unterversorgung durch die kassenärztliche Vereinigung Brandenburg (KVBB) gefördert, die Anreize reichen aber oft nicht aus, um Nachfolger*innen für Arztepraxen zu finden. Abhilfe könnten - zumindest in Städten - kommunale und gemeinnützige medizinische Versorgungszentren schaffen, wo Ärzt*innen im Angestelltenverhältnis - ohne das Risiko der Selbstständigkeit - arbeiten können. Kleine Gemeinden müssten bei Bedarf vom Land und dem Kreistag unterstützt werden, um genügend Anreize für die Niederlassung von Hausärzt*innen schaffen zu können.
Ein Text von Katalin Wendtland (Ortsvorstand in der Kleeblattregion)
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