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13.12.11 –
Der Kreisverband von Bündnis 90/ Die Grünen Ostprignitz-Ruppin schließt sich den Forderungen der Arbeitsgemeinschaft Freier Schulen Brandenburgs an. Insbesondere müssen die durch die Landesregierung geplanten Streichungen für Freie Schulen gestoppt werden!
Unpassende und nicht nachvollziehbare Ländervergleiche können nicht als Begründung für solche Streichungen dienen. Außerdem gilt in Brandenburg auch unter Rot-Rot die alte Forderung, dass der sensible Bereich der Bildungspolitik vom Fachministerium und nicht vom Finanzministerium zu gestalten ist.
Viele Betroffene wissen, dass das Bildungssystem in Brandenburg weit desolater ist, als Statistiken der letzten Jahre es darstellen konnten. Aber es gibt verschiedene sehr gute Beispiele in Brandenburg, die aufzeigen, wie Schule neu gedacht und praktiziert werden kann.
Wenn auch nicht nur, so sind es doch häufig gerade Schulen in freier Trägerschaft, die mit engagierten Konzepten zukunftsweisende gute Pädagogik erfolgreich umsetzen. Eine Kürzung der staatlichen Mittel würde diesen wichtigen Teil der Bildungslandschaft empfindlich schwächen.
Statt eines Keils zwischen die staatlichen und die Freien Schulen zu treiben, brauchen wir eine ehrliche fachliche Bildungsdebatte, die im Ergebnis nicht nur Fragen der Finanzierung von Bildung beinhalten darf, sondern außerdem vor allem eine Debatte um Menschenbilder und damit verbunden um Inhalte und Konzepte an Brandenburger Schulen sein muss. Diese Position von Bündnis 90/ Die Grünen OPR deckt sich auch mit der Forderung der Freien Schulen, das Schulgesetz mindest ein Jahr lang unverändert zu lassen und in dieser Zeit in einen konstruktiven bildungspolitischen Dialog zu treten.
Neuruppin, den 13.12.2011
Für den Kreisverband Bündnis 90/Die Grünen OPR
Wolfgang Freese
Sprecher
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