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29.05.24 –
Während die ToleranzRäume Brandenburg vom 23.- 29. Mai 2024 in Neuruppin gastierten, gab es drei Gesprächsrunden mit Politikerinnen über Fragen des gesellschaftlichen Lebens zu den Themen menschliche Wanderungsbewegungen (Flucht und Migration), die Situation der jungen Menschen in Ostprignitz-Ruppin und den Bereich gut wohnen und leben in der Region.
Allein die Diskussion über jugendpolitische Themen wurde gut besucht. Es waren ca. 30-60 Menschen allen Alters dabei. Die beiden Runden über Flucht und Migration bzw. Wohnungsfragen wurden eher von den betroffenen Politikerinnen und sehr interessierten Bürgerinnen besucht. Männer waren immer in der Überzahl.
Die Gründe, aus denen Integration von zu uns kommenden Menschen eine große Aufgabe bleibt und gerade ist, wurden durch die Worte von Bahast Ahmed, der seit einigen Jahren in Deutschland lebt, sehr deutlich. Mit dem Ziel, gut und zügig in Deutschland anzukommen, musste er seit seiner Aufnahme in einem Erstaufnahmelager immer wieder große Hürden überwinden. Zügig einen Sprachkurs finden, eine Wohnung suchen, sich in dem teilweise komplizierten und sehr komplexen System zurechtfinden, Hilfe beim Einleben; seine Ziele verdeutlichen, um nicht in der Masse zu verschwinden, nicht daran zu zerbrechen. Für all das braucht es kompetente und zugewandte Begleitung, Unterstützung und Anteilnahme. Er schildert seine Geschichte und zeigt auf, dass es daran fehlt. Jetzt ist er Lehrer an einer Schule in Neuruppin und stärkt die Lehrerschaft. Politikerinnen, die die Zuwanderung begrenzen wollen, zeigten sich beeindruckt. Auch ihnen wurde deutlich, dass bei dem jetzigen Aufnahmesystem zu oft Menschen mit besonderen Fähigkeiten und Motivation nicht entdeckt werden. Sie wollen eigentlich den Anteil an Geflüchteten in unserer Region klein halten und nur “gute” Zuwanderung fördern. Dabei übersehen sie die Fähigkeiten von Menschen, mit voller Kraft ihre eigenen Wege zu suchen.
Beim wohnungspolitischen Gespräch wurde sehr deutlich, dass sich die Wohnungswirtschaft und unser Bauwesen deutlich ändern sollte. Die wohl wichtigste Frage zur Entstehung bezahlbaren Wohnraums stand in der Runde. Sollten private, öffentliche oder genossenschaftliche Bauträger beauftragt werden? Wo steht Gewinnmaximierung im Vordergrund? Welche Voraussetzungen braucht ein sozial- und klimagerechter Neubau? Kann ein gutes Miteinander in Städten und Dörfern gefördert werden? Welche Ursachen gibt es für Zu- oder Wegzug? Wie können diese beeinflusst werden? In der einstündigen Diskussion über derartige Fragen stockt einigen Beteiligten immer wieder der Atem.
All diese Runden zeigen, dass wir als Gesellschaft über uns so betreffende Themen unbedingt im Gespräch sein sollten.
Die Personenbezeichnungen in diesem Text beziehen sich auf alle Geschlechter.
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